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Utopie: Was wäre, wenn…? Kulturprogramm zum Augsburger Friedensfest befasst sich vom 22. Juli bis 8. August mit Zukunftsentwürfen

28. Juni 2018

Wie schaffen wir Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in einer von Vielfalt geprägten Stadtgesellschaft? Diese Frage hat in der Friedensstadt Augsburg einen besonderen Stellenwert. Sie steht auch im Mittelpunkt des Kulturprogramms zum Augsburger Hohen Friedensfest, das mehrere Wochen vor dem einzigartigen Stadtfeiertag am 8. August beginnt. Vom 22. Juli bis 8. August heißt es in Augsburg „UTOPIE: Was wäre, wenn…?“. Bei über 60 Veranstaltungen an vielen Orten im Augsburger Stadtgebiet dreht sich alles um neue und alte Visionen, besondere Begegnungen und kreative Möglichkeiten.

 

Utopien als Motor für eine bessere Zukunft?

Ob im gesellschaftlichen Zusammenleben, in Politik oder Technik: Wie denkt man „ohne Geländer“ (Hannah Arendt), um die Herausforderungen der Gegenwart in eine bessere Zukunft zu transformieren? Sind Utopien nur Hirngespinste von Träumer*innen, die keinen Bezug zur Realität haben? Wann sind sie unrealistisch oder gar gefährlich? Wann sind Utopien hilfreich? Bieten sie eine Möglichkeit, um Ideen und Alternativen für die Zukunft zu entwickeln? Zukunftsängste haben Hochkonjunktur. Ist es da nicht an der Zeit, positive Alternativen zu entwickeln und sichtbar zu machen?  Und schließlich: Wie wollen wir gut miteinander leben? Allen diesen Fragen widmet sich das Programm zum Friedensfest.

 

Utopien gestern, heute, morgen

Vielfältige Akteure der Friedensstadt befassen sich mit vielfältigen Formaten wie Diskussionen und Gespräche, Begegnungen, Lesungen, Performances, Feiern, Filme, Stadtführungen, Konzerte und Theater mit dem Thema Utopie. Historisches trifft auf Gegenwärtiges und fragt nach dem Morgen. Zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit dem Humanisten Thomas Morus und dessen Schrift „Utopia“ aus dem Jahr 1516 oder in der kritischen Reflexion von Visionen der 68-Bewegung.  Wer denkt bei Utopie nicht an Science-Fiction? Der russische Stummfilm „Aelita – Der Flug zum Mars“ von 1924 gilt als früh(est)er Wegbereiter dieses Genres. Im Friedensfest wird er mit einer eigens eingerichteten Live-Begleitung gezeigt. Und zwar mit einer Musik, die permanent Neues entwirft und wieder verstreichen lässt - kreiert von den drei Improvisationskünstlern des Jazz-Ensembles AJE-Kollektiv mit Andi Roßkopf, Jan Kiesewetter und Eric Zwang-Eriksson.

 

Schwerpunktthema Wohnen und zusammen Leben

Welche Rollen spielen Utopien für den christlichen Glauben und andere Religionen? Was hat (Kultur-)Politik mit Utopien zu tun? Wie sieht eine Welt ohne Bargeld, Atomwaffen, Gefängnisse oder Einsamkeit aus? Das sind Fragen und Ideen, die u.a. thematisiert werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage des gesellschaftlichen Zusammenlebens und Wohnens. Wohnen gehört zu den Grundbedürfnissen des menschlichen Daseins. Braucht die Gesellschaft der Zukunft angesichts zunehmender Wohnungsnot und steigender Mieten andere Formen des Wohnens? Welche Rolle spielt dabei das große Thema Einsamkeit?

 

Zum vielfältigen Friedensfest Kulturprogramm gehören außerdem ein Weltmusikfestival („Festival der Kulturen“ – 27./28.7.), eine Sommer-Uni („Peace City Summer School: Anfangen, Utopien zu leben“ – 2. bis 7.8.), eine Plakatausstellung, die erstmals außerhalb Israels gezeigt wird („The Art of Utopia“ – 23.7. bis 8.8.), eine Theaterperformance, die mit dem Publikum Geister beschwört („Past Forward“, 29.7.) und ein neues Literaturformat mit zehn namhaften Autor*innen, das die (Un)Möglichkeit des Engagements heute ins Visier nimmt ( „1. Augsburger Gespräche zu Literatur und Engagement“ – 23./24.7.).  Zum Schwerpunktthema Wohnen / zusammen Leben gehört ein utopisches Wohnlabor („Wolkenkuckucksheim für alle“ – 30.7. bis 2.8.) sowie ein Werkzeug für direkte Begegnungen, das der Einsamkeit in den Städten den Kampf ansagt („Opendot“ – ab Juli bis 8.8.). Auch der „Taubenschlag“, das junge Friedenfest mit eigenem Programm, ist wieder dabei, diesmal am Willy-Brandt-Platz (2.-8.8.).

 

Eröffnung des Kulturprogramms und Feiertag am 8. August

Eröffnet wird das Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest am 22. Juli um 11.30 Uhr mit der „Kleinen Friedenstafel“ auf dem Helmut-Haller-Platz in Oberhausen. Die Eröffnung setzt ein Zeichen für die gelebte Utopie der Friedensstadt Augsburg: Alle Bewohner*innen gehören gleichwertig zur Stadtgesellschaft.

Im Rahmen der abendlichen Eröffnungsfeier ab 20 Uhr im Kleinen Goldenen Saal wird in Theaterdarbietungen, mit Gesprächen und Musik das Spektrum des Themas „Utopie: Was wäre, wenn…?“ entfaltet. Das Theater Augsburg zeigt Szenen aus dem erfolgreichen Stück „1968“. In der Gesprächsrunde treffen ein Schriftsteller, ein Künstler, eine Musikerin und ein Cyborg zusammen und diskutieren über ihre Vorstellungen einer Welt von morgen (Moderation: Achim Bogdahn, Bayerischer Rundfunk).  Das Festprogramm am 8. August findet traditionell mit Gottesdiensten, der großen Friedenstafel am Rathausplatz, Kinderfriedensfest und Festkonzert statt.

Das Programm in gedruckter Form erscheint am 28. Juli. Es liegt in Augsburg an den üblichen Auslagestellen aus, u.a. in der Bürgerinfo am Rathausplatz. In digitaler Form ist es unter www.friedensstadt-augsburg.de erhältlich.

 

Kurzinfo Friedensfest 2018

Das Augsburger Hohe Friedensfest am 8. August ist ein offizieller Feiertag, den es nur in Augsburg gibt.  Die Stadt feiert diesen Tag mit einem mehrwöchigen Kulturprogramm mit Konzerten, Theater, Lesungen, Gesprächen, Filmen, Vorträgen, Festen, Workshops, Ausstellungen, Performances u.v.m. Das Programm widmet sich jeweils unter einem bestimmten Thema dem friedlichen Zusammenleben in einer von Vielfalt geprägten Stadtgesellschaft.  „UTOPIE: Was wäre, wenn…?“  lautet das Motto des diesjährigen Kulturprogramms zum Friedensfest, das vom 22.7 bis zum 8.8. an vielen Orten im Augsburger Stadtgebiet stattfindet.

Das Hohe Friedensfest wurde 2018 als „kulturelle Ausdrucksform“ in das Bayerisches Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und für die Aufnahme ins bundesweite Verzeichnis nominiert.

Veranstalter: Friedensbüro in Kooperation mit zahlreichen Partner*innen.

 

Allgemeine Informationen:

Kulturprogramm zum Augsburger Hohe Friedensfest

22. Juli bis 8. August 2018 an vielen Orten im Augsburger Stadtgebiet.

 

Das Programmheft mit 172 Seiten erscheint am 28. Juni 2018. Es enthält u.a.:

Nützliche Infos:

Thematische Übersicht im Programmheft: S. 13-16

Kalender / chronologische Übersicht im Programmheft: S. 157-163

Übersicht der Veranstaltungsorte: S. 164-165

Hintergrundinfos: Was bedeutet das Augsburger Hohe Friedensfest? S.11

 

Grußworte: Ob Dr. Kurt Gribl, Kulturreferent Thomas Weitzel, Susanne Kasch

(Stadtdekanin, Evangelische Kirche), Helmut Haug (Stadtdekan, Katholische Kirche), Christiane Lembert-Dobler (Leitung Friedensbüro)

Medienpartner sind: Augsburger Allgemeine Zeitung, Radio Bayern 2, A.TV

Hauptsponsoren sind: Stadtsparkasse Augsburg, Hotel am alten Park, Café Zeitlos

 

Links und Downloads

Presseinformationen: http://www.friedensstadt-augsburg.de/de/pressemitteilungen

Pressefotos: http://www.friedensstadt-augsburg.de/de/downloadbereich

Weitere Informationen und Veranstaltungskalender: www.friedensstadt-augsburg.de/de

 

Download

Pressemitteilung Kulturprogramm zum Hohen Friedensfest 2020

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