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Wer zeigt Zivilcourage? Augsburgerinnen und Augsburger dürfen vorschlagen, wer den Preis der Lutherstädte bekommt

19. Mai 2020

Im Frühjahr 2021 verleiht der Bund der Lutherstädte zum dreizehnten Mal die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung „Das unerschrockene Wort“. Sie ehrt alle zwei Jahre Menschen und Initiativen, die sich mutig für die Allgemeinheit einsetzen, auch wenn es unangenehm ist. Wer im Sinne Martin Luthers Zivilcourage gezeigt und „in Wort und Tat für die Gesellschaft, Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten" hat, kommt als Preisträgerin oder Preisträger in Frage.

Augsburg ist eine der 16 Lutherstädte, die gemeinsam die Auszeichnung vergeben, und darf einen Kandidaten oder eine Kandidatin vorschlagen. Die Bürgerinnen und Bürger werden bei der Auswahl miteinbezogen. Sie können bis zum 1. Juli 2020 Vorschläge machen und schriftlich begründen, wer für den Preis in Frage kommt. Die vorgeschlagenen Personen oder Institutionen können dabei aus der Bundesrepublik Deutschland, aber auch aus dem Ausland kommen. Eine lokale Jury wird aus allen Einreichungen eine auswählen, die als offizieller Vorschlag der Lutherstadt Augsburg in die Gesamtjurysitzung aller Lutherstädte weitergeleitet wird. Die Jury, die über die finale Vergabe entscheidet, setzt sich aus den Stadtoberhäuptern der Lutherstädte und sechs weiteren, extra berufenen Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen Lebens zusammen.

Die letzte Preisträgerin war im Jahr 2019 die Rechtsanwältin, Autorin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş. 2017 ging die Auszeichnung an die Ehepaare Nierth und Lohmeyer für ihr zivilgesellschaftliches Engagement im Kampf gegen demokratiegefährdende und rechtsextremistische Strömungen in Deutschland.

Weitere Informationen zum Preis und den bisher Ausgezeichneten gibt es hier: https://www.luther2017.de/wiki/reformationspreise/reformationspreis-prei...

Auszug aus den Preisstatuten:

„In einem freiheitlich demokratischen Gemeinwesen gehört das freie Wort zu den wichtigsten konstitutiven Elementen. Mutig und standhaft hat Dr. Martin Luther seine Überzeugung gegenüber den Autoritäten seiner Zeit verteidigt. Auch in einer Gesellschaft, in der die Meinungsfreiheit Verfassungsrang hat, gibt es vielerlei Gründe, Zwänge, Versuchungen und Hindernisse, die zu einer Einengung und damit letztlich zu einer Bedrohung der freien Meinungsäußerung führen können. (...) Bei der Vergabe des Preises sollen parteipolitische und konfessionelle Gesichts- punkte keine Rolle spielen. Auch allgemeine Unzufriedenheit, querulatorische oder eigennützige Motive oder Demagogie erfüllen nicht das Kriterium des „unerschrockenen Wortes“.

Die 16 Lutherstädte, die gemeinsam die Auszeichnung vergeben, sind Wittenberg, Magdeburg, Torgau, Eisleben, Halle und Zeitz in Sachsen-Anhalt, Eisenach, Schmalkalden, Erfurt und Nordhausen in Thüringen, Coburg und Augsburg in Bayern, Worms und Speyer in Rheinland-Pfalz sowie Marburg (Hessen) und Heidelberg (Baden-Württemberg).

Die Bürgerinnen und Bürger können ihre schriftlichen Vorschläge als Brief oder per E-Mail einreichen bei:

Kulturamt der Stadt Augsburg

Friedensbüro

Christiane Lembert-Dobler

Bahnhofstraße 18 1/3 a

86150 Augsburg

friedensstadt@augsburg.de