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Neue Sprecher am Runden Tisch der Religionen Augsburg

Friedensbüro Augsburg Runder Tisch der Religionen, März_2022, V.l.n.r.: Die neuen Sprecher Zaid Jafer und Michael Thoma
28. März 2022

Michael Thoma, Stadtdekan des Evangelisch-lutherischen Dekanats Augsburg und Zaid Jafer, zweiter Vorsitzender der Schiitischen Gemeinde in Augsburg, wurden zu den neuen Sprechern des Runden Tischs der Religionen gewählt. Beide betonen die Wichtigkeit des Dialogs und das Entdecken von Gemeinsamkeiten in den Religionen als Fundament für ein friedliches und respektvolles Miteinander.

„Religiöser Dialog ist ein wichtiges Element in der heutigen Welt“, so Zaid Jafer, der bereits 2020 das Amt des Sprechers innehatte. Gegenseitiger Respekt für die Überzeugungen des anderen beschreibt er als das wichtigste Bedürfnis der heutigen Gesellschaft. „Die Religionsgemeinschaften haben eine große Verantwortung, diese Botschaft in ihren eigenen Gemeinden verständlich, glaubwürdig und vor allem gewissenhaft zu vermitteln. Der Runde Tisch der Religionen arbeitet auf der Grundlage der Prinzipien der Zusammenarbeit, des gegenseitigen Respekts, der Toleranz und des gegenseitigen Verständnisses. Als Mitglied und Sprecher möchte ich mich weiter dafür einsetzen.“

„Entdecke das Verbindende – denn: wenn wir uns kennen und besser verstehen, warum wir so sind wie wir sind, dann können wir auch besser zusammenleben“, unterstreicht Michael Thoma die Wichtigkeit des Kennenlernens und des gegenseitigen Respekts. „Ich bin davon überzeugt: als Menschen suchen wir Halt und Kraft. Viele finden diese in spirituellen Erfahrungen – auch in den verschiedenen Religionen.“ Gleichzeitig, so Thoma, würden wir erleben, dass nicht selten Kriege auch aus religiösen Motiven geführt werden. „Ich behaupte: wenn wir uns besser kennen und dann auch verstehen würden, würden zumindest diese Motive als Begründung für aggressive Auseinandersetzungen nicht mehr anerkannt werden – und die Welt wäre etwas friedlicher. Dafür werde ich mich am Runden Tisch der Religionen einsetzen.“  

Die Sprecher des Runden Tisches der Religionen werden von dessen Mitgliedern gewählt. Sie repräsentieren den Runden Tisch nach außen und sind für die Leitung der internen Sitzungen verantwortlich. Zaid Jafer und Michael Thoma lösen die Sprecher Wolfgang Krauß und Hogen Harter ab, die über ein Jahr lang die Aufgabe innehatten.

INFO Runder Tisch

Der Runde Tisch der Religionen wurde von der Stadt Augsburg initiiert und wird gemeinsam von der Stadt und den beteiligten Religionsgemeinschaften getragen. Die Koordination hat das Friedensbüro der Stadt Augsburg (Leitung: Christiane Lembert-Dobler) inne. Der Runde Tisch soll die Vielfalt der Religionen und Konfessionen in Augsburg abbilden. Er versammelt Abgesandte in Augsburg vertretener Religionsgemeinschaften, die sich dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und den formulierten Zielen des Runden Tisches verpflichtet wissen.

Die übergeordneten Ziele des Runden Tisches der Religionen bestehen darin, zu einem friedlichen Zusammenleben der Menschen in Augsburg beizutragen. Die Mitglieder setzen sich ein, Konflikte zu entschärfen, bei denen religiöse Faktoren eine Rolle spielen. Sie wollen Verständnis für die Ausübung der unterschiedlichen Religionen in der Stadtöffentlichkeit wecken. Zum Runden Tisch der Religionen Augsburg gehören Vertreterinnen und Vertreter des Alevitentums, Buddhismus, Christentums, Ezidentums, Judentums und Islams und der Universität Augsburg (Religionspädagogik).

Wir freuen uns über einen Hinweis auf dieses Angebot des Friedensbüros und der Friedensstadt Augsburg.

Links:
https://www.friedensstadt-augsburg.de/de/religionsatlas
https://www.friedensstadt-augsburg.de/de-leicht/religionsatlas

ALLGEMEINE INFOS ZUM FRIEDENSBÜRO

Das Friedensbüro ist eine Einrichtung im Kulturamt der Stadt Augsburg und wird geleitet von Christiane Lembert-Dobler. Es organisiert Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest, Vorträge und Tagungen. Im Zentrum seines komplexen Arbeitsbereichs stehen die gesellschaftliche Vielfalt und die Vermittlung eines friedlichen Zusammenlebens zwischen den Bürger*innen in Augsburg und der Region – unabhängig von deren Herkunft, Religion, Hautfarbe, Alter, Behinderung und sexueller Orientierung.

Zu weiteren relevanten gesellschaftspolitischen Themen, die wie z.B. die Rüstungs- und Flüchtlingspolitik oder die Antidiskriminierung im Friedenskontext stehen, regt das Friedensbüro den bürgerschaftlichen Diskurs an. Zudem begleitet es den interreligiösen Dialog am Runden Tisch der Religionen. Zentrales Merkmal des Friedensbüros ist die wertschätzende und konstruktive Arbeit in einem breit aufgestellten Netzwerk mit vielen Partner*innen, mit Vereinen, der Universität, Künstler*innen und Religionsgemeinschaften.

Das Augsburger Hohe Friedensfest wurde im Dezember 2018 in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen worden. Der 8. August, an dem Augsburg das Hohe Friedensfest jedes Jahr seit 1650 feiert, ist vermutlich weltweit der einzige Feiertag, der sich nur dem Gedanken der Toleranz und des Friedens widmet. Augsburg begeht diesen einzigartigen städtischen Feiertag mit einem vielfältigen Programm, das mehrere Wochen vor dem 8. August beginnt.

Bilder (© privat):

01_Friedensbüro Augsburg Runder Tisch der Religionen, März_2022, V.l.n.r.: Die neuen Sprecher Zaid Jafer und Michael Thoma

Die Bilder dürfen kostenfrei im Rahmen der Berichterstattung für den Runden Tisch der Religionen/ Friedensbüro verwendet werden.

Weitere Informationen & Termine: www.friedensstadt-augsburg.de

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Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung:

Friedensbüro der Stadt Augsburg
Christiane Lembert-Dobler (Leitung)
Telefon: 0821-324 32 62
E-Mail: friedensstadt@augsburg.de
http://www.friedensstadt-augsburg.de
Facebook: www.facebook.com/friedensstadt.augsburg 

Pressekontakt
Tina Bühner
+49 (0) 151 12 90 8000
presse@friedensstadt-augsburg.de

Friedensbüro der Stadt Augsburg
Das Friedensbüro widmet sich im religiös-weltanschaulichen und gesellschaftspolitischen Bereich vornehmlich den kritischen Fragen rund um den Themenkomplex Frieden und seiner Bedeutung für das Zusammenleben in der Stadtgesellschaft. Es konzipiert und realisiert dazu ganzjährig Veranstaltungsformate, die sich mit aktuellen Fragen in einer kulturellen, religiösen, sozialen und ethnischen Vielfalt und den Auswirkungen globaler Prozesse auf die lokale Bevölkerung auseinandersetzen. Das Friedensbüro fördert diese Auseinandersetzung sowohl auf künstlerischer wie auf diskursiver Ebene und bewegt sich an der Schnittstelle zu weiteren Bereichen, insbesondere Soziales, Bildung und Wissenschaft.