Gemeinschaft

Schon beim Bau der Erlöserkirche waren viele Hände beteiligt und bis heute sei diese Bereitschaft mitzuhelfen in die DNA der Erlösergemeinde eingeschrieben. Im Ankerkreis, ein ökumenischer Kreis von Müttern drogenabhängiger Kinder, wird Unterstützung angeboten; beim gemeinsamen Frühstück „BROT-ZEIT“ können Bedürftige einmal monatlich kostenlos und in Gesellschaft frühstücken; für den Unterstützerkreis Asyl im Bärenkeller übernimmt die Erlösergemeinde die Verwaltung und bietet Asylbewerber*innen ein „Deutsch-Café“ an. Monatlich findet außerdem ein ökumenischer Gottesdienst mit der Nachbargemeinde St. Konrad statt und viele weitere jährliche Begegnungen, um die Ökumene zu feiern. Sowieso ist die Erlösergemeinde vom Glauben an Gott stark geprägt: als Teil einer Gebetskette kann am 26. jeden Monats von 06:00 bis 08:00 Uhr im so genannten „Wächtergebet“ für die Gesellschaft, Augsburg und Deutschland gebetet werden, jeden Mittwoch gibt es eine Fürbitte für Einzelne oder die Gemeinde. Auch über die Gemeinde hinaus bestehen Kontakte zu verschiedenen Initiativen, die religiösem evangelischem Leben eine stärkere Aufmerksamkeit zukommen lassen wollen. In der evangelischen Allianz Augsburg beispielsweise treffen sich etwa 20 Gemeinden, als ein Bund von Christusgläubigen um gemeinsam in die Gesellschaft zu wirken. Pfarrer Bernd Fischer möchte neues religiöses Leben in Augsburg unterstützen und in religiöser Verbundenheit mit anderen Gemeinden handeln.

Gründungsgeschichte
Nördlich einer neuen Bahnstrecke nach Ulm entstanden ab 1932 der Stadtteil Bärenkeller und mit ihm ab 1936 erste Pläne zum Bau einer evangelischen Kirche. Im „Evangelischen Verein Bärenkeller“ wurde sich ab 1938 getroffen, Bibelstunden fanden da schon einige Jahre in der Wohnung eines Schreinermeisters statt, die Gottesdienste in der Johanneskirche in Oberhausen. Ab 1950 hatte die Gemeinde einen eigenen Pfarrer und ab 1954 die lang ersehnte Kirche. In direkter Nachbarschaft zu St. Konrad steht sie heute und strahlt noch einen Charme der 50er Jahre aus. Einfach und schlicht ist ihr Inneres; der Blick gen Himmel geht direkt zu den Dachziegeln. Hinter dem Altar der Kirche hängt ein Stamm eines andalusischen Ölbaums, der ein Korpus von Jesus Christus sein könnte und von dem Künstler Oskar Nort in die Gemeinde gebracht wurde.

Zum Einzugsgebiet der Erlösergemeinde gehören neben Protestant*innen aus dem Bärenkeller auch circa 230 aus Täfertingen, für die einmal monatliche ein Gottesdienst in der katholischen  Kirche vor Ort abgehalten wird.